Es scheint naheliegend, Ihre Veranstaltung in den sozialen Medien zu bewerben. Doch dass Werbung rund um virale Videos nicht für jeden Werbetreibenden gut funktioniert, hat eine Studie von MAGNA Media Trials und Channel Factory ergeben.
Die Untersuchung zeigt, dass Anzeigen rund um beliebte Videos negative Auswirkungen auf Ihre Marke haben können, wenn sie nicht zum Inhalt passen. Die Kaufabsicht sinkt um 8 %, ein negatives Image der Marke entsteht bei 9 % und das Vertrauen in die Marke sinkt bei 6 %. Die negative Assoziation führt also dazu, dass sich Ihre Zielgruppe aus den falschen Gründen an Ihre Anzeige erinnert.
Aus den falschen Gründen daran erinnert
Auffallend an den Forschungsergebnissen ist, dass die Werbeanzeigen, die zuvor Highscores erzielten, durch die Verknüpfung mit den viralen Videos eine negative Assoziation erhielten. Neben der sinkenden Kaufabsicht und dem Vertrauen führte die Anzeige dazu, dass die Wirkung der Marke im aktuellen Kontext um 10 % zurückging. Und von 7 % der Befragten wurde die Marke mittlerweile als deutlich weniger kundenunfreundlich empfunden. Die Befragten erinnerten sich gut an die Anzeige (41 %), wenn auch aus dem falschen Grund.
Die Mehrheit der Befragten war der Meinung, dass Marken, die mit nicht übereinstimmenden Inhalten werben, einen schlechten Eindruck hinterlassen.
Qualität vor Quantität
Nick Beentjes, Managing Director Channel Factory Benelux: „Die Tatsache, dass ein Video beliebt ist, bedeutet nicht automatisch, dass es auch für eine Marke geeignet ist. Werbetreibende sind daher gut beraten, sich für eine Strategie zu entscheiden, die sich mehr darauf konzentriert, geeignete Inhalte und Kanäle zu finden als.“ Auswahl nach Beliebtheit. Das kommt nicht nur der Markeneignung und Markensicherheit zugute, sondern auch der Performance.“
Quelle: Emerce, Adformatie, Fonk