In einer Studie der TU Delft, die im Rahmen der dritten Phase von Fieldlab Events zur Wissensanreicherung durchgeführt wurde, wird die Auswirkung der Eröffnung von Großveranstaltungen während Entspannungsmomenten in den Jahren 2021 und 2022 untersucht.
Interessanterweise fand die Studie keinen klaren Zusammenhang zwischen diesen Lockerungen und einem Anstieg der COVID-19-Reproduktionszahl. Dies trotz der Annahme, dass Großveranstaltungen aufgrund ihrer hohen Besucherzahlen und der engen Kontaktumgebung einen erheblichen Einfluss auf die Ausbreitung des Virus haben würden.
Obwohl das Infektionsrisiko bei Veranstaltungen höher ist, deuten die Untersuchungen darauf hin, dass die Auswirkungen von Veranstaltungen auf die Viruszahlen begrenzt sind. Dies kann auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein, darunter die allgemeine epidemiologische Situation, wie Virusvarianten und Impfraten, sowie die relativ geringe Anzahl von Kontaktmomenten bei Veranstaltungen im Vergleich zu anderen sozialen Interaktionen.
Die TU Delft hat drei Empfehlungen für die Zukunft vorgelegt. Erstens: Verbesserung der Datenerfassung, um Standorte mit hohem Risiko besser identifizieren zu können. Zweitens: mehr Forschung zum relativen Risikobeitrag verschiedener Standorte zu den Gesamtinfektionen. Abschließend eine weitere Studie zum Gleichgewicht zwischen Vorsorge und Risikobewertung in verschiedenen Phasen einer Pandemie.
Diese Forschung ist für den Veranstaltungssektor von großer Bedeutung, da sie Erkenntnisse darüber liefert, wie Veranstaltungen in Zeiten von Gesundheitskrisen organisiert und verwaltet werden können, wobei der Schwerpunkt sowohl auf Sicherheit als auch auf Durchführbarkeit liegt.
Der vollständige Bericht, eine wertvolle Ressource für jeden in der Veranstaltungsbranche, ist für weitere Details und Einblicke verfügbar (Niederländisch):Fieldlab data-analyse eindrapport.pdf